Eigenanteil von Pflegeheim-Bewohnern klettert im Schnitt auf € 2.400
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 06.01.2025 von Karen Schmidt. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Mehr als € 2.400 müssen Pflegebedürftige monatlich im Schnitt als Eigenanteil für die Unterbringung im Heim bezahlen. Das hat eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) ergeben. Danach lagen die Gesamtkosten für einen Heimplatz Ende 2024 bei durchschnittlich € 4.701. Davon zahlte die Pflegekasse durchschnittlich € 1.470. Zusätzlich bekamen die Bewohnerinnen und Bewohner von der Pflegeversicherung durchschnittlich € 807 pro Monat für ihre pflegebedingten Eigenanteile in Form der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge erstattet.
€ 2.424 durchschnittliche Gesamtbelastung
Durchschnittlich € 950 mussten sie selbst für die Pflege zuzahlen, hinzu kamen im Schnitt € 977 für Unterkunft und Verpflegung sowie € 497 für Investitionskosten. Daraus ergibt sich nach Abzug der Zuschläge eine durchschnittliche Gesamtbelastung von € 2.424 pro Monat.
Der Wert liege damit wieder deutlich über dem Niveau von vor der Einführung der nach Wohndauer gestaffelten Zuschläge zur Entlastung, die seit dem 1. Januar 2022 greifen. Bei den Pflegebedürftigen mit langer Wohndauer hätten die Zuschläge indes für Entlastung gesorgt.
Trend zu immer
Erschreckende Zahlen zum Thema Pflegebedürftigkeit
(11264 x gelesen)Erschreckende Zahlen zum Thema Pflegebedürftigkeit
In meinem kürzlich veröffentlichten Blogartikel: Privater Pflegeschutz – das verdrängte Problem habe ich die großen finanziellen Risiken, die eine Pflegebedürftigkeit mit sich bringt, dargestellt.
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€ 1.697 Eigenanteil bei stationärer Pflege in Pflegegrad fünf
Bei den Pflegekosten bestehen regionale Unterschiede. Anbei eine Auflistung über den Eigenanteil in den einzelnen Bundesländer (jeweils Landesdurchschnitt) bei stationärer Pflege in Pflegegrad fünf:
€ 2.163 Nordrhein-Westfalen
€ 2.071 Saarland
€ 1.893 Baden-Württemberg
€ 1.878 Rheinland-Pfalz
€ 1.849 Hamburg
€ 1.749 Berlin
€ 1.692 Bayern
€ 1.686 Hessen
€ 1.663 Bremen
€ 1.451 Schleswig-Holstein
€ 1.396 Niedersachsen
€ 1.368 Brandenburg
€ 1.242 Thüringen
€ 1.144 Sachsen
€ 1.108 Sachsen-Anhalt
€ 1.104 Mecklenburg-Vorpommern
€ 1.697 Bundesdurchschnitt
Quelle: PKV-Verband; Stand: 01.05.17
Kosten bei ambulanter Pflege noch höher
Den meisten Betroffenen ist es ein Herzenswunsch, weiterhin in den eigenen vier Wänden wohnen zu dürfen und auch dort gepflegt zu werden. Der Eigenanteil dafür ist jedoch noch höher. Man darf nicht vergessen, dass neben den ambulanten Pflegeausgaben die Lebenshaltungs- und Nebenkosten, wie etwa Hausfinanzier
Mehr Tote durch Unfälle im Haushalt als im Straßenverkehr
(11164 x gelesen)Mehr Tote durch Unfälle im Haushalt als im Straßenverkehr
Der Frühling startet durch und somit steht für viele der Frühjahrsputz an. Aber wussten Sie, dass bei häuslichen Tätigkeiten, wie etwa Staubsaugen und Fensterputzen, die Gefahr wesentlich höher ist tödlich zu verunglücken, als im Straßenverkehr? Allein im Jahr 2015 verstarben bei Unfällen im Haushalt 9.815 Personen, auf der Straße jedoch nur rund 3.500. Diese Zahlen wurden unlängst von der Minijobzentrale veröffentlicht und basieren auf Auswertungen der Landesstatistikämter.
Stürze sind der Hauptgrund für tödliche Verletzungen
80 Prozent der tödlichen Unfälle werden durch Stürze verursacht, das geht aus den Daten hervor. Vermutlich wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern, so Susanne Wölk, Geschäftsführerin des Gemeinnützigen Vereins Das sichere Haus gegenüber Spiegel Online: „Die Zahl wird mit großer Sicherheit weiter steigen.“ Einen maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung begründet das steigende Durchschnittsalter in Deutschland. Ältere Personen sind anfälliger für Stürze und zudem fehlt häufig die Einsicht, gewisse Dinge im Haushalt nicht mehr alleine bewältigen zu können.
Hohe Kosten durch häusliche Unfälle
Es gibt keine offiziellen Statistiken, wie besagte Unfälle Kranken- und Versicherungsunternehmen jährlich finanziell belasten. Tatsache ist aber, sie müssen kräftig in die Tasche greifen. Als Beispiel dient eine typische Verletzung, nämlich der Oberschenkelhalsbruch.
Gefahren werden falsch eingeschätzt
(11405 x gelesen)Gefahren werden falsch eingeschätzt
Häufig werden Gefahren von der Bevölkerung falsch eingeschätzt. Eine Teilschuld daran tragen mit Sicherheit die Medien, deren Berichterstattung sich ständig über Themen wie Terroranschläge, Entführungen, Flugzeugabstürze und Naturkatastrophen erstreckt und diese in den Fokus rückt. Damit erhöht sich die Angst von einem Ereignis dieser Art betroffen zu werden irrational, während man tatsächliche Gefahren, wie beispielsweise einen Autounfall zu erleiden oder in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden, verdrängt. „ Auf dem Oktoberfest ist man relativ sicher, wenn man nicht mit dem Auto dorthin fährt“, so Professor Horst Müller-Peters anlässlich der Vorstellung einer Studie, die im Auftrag des Goslar-Instituts vom Kölner Institut für Versicherungswesen und der Erlangener Lehrstuhl für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement erstellt wurde.
Betroffen sind immer nur die Anderen
Die Wahrscheinlichkeit mit einer alltäglichen Gefahr in Berührung zu kommen, beurteilen viele Menschen zu gering. So wird das Risiko strafrechtlich verfolgt zu werden, sage und schreibe um das 1.000-fache zu niedrig eingeschätzt, das eines Wohnungsbrandes um das 350-fache, eines Leitungswasserschaden um das 275-fache, das eines zivilen Rechtsstreits um das 200-fache, mit dem Auto liegen zu bleiben um das 95-fache und des Führerscheinverlustes um das 85-fache.
Medienwirksame Ereignisse werden deutlich überschätzt
Von der Realität weit en