Jährlicher Mehrertrag von Aktien gegenüber Rentenpapieren
(2736 x gelesen)Jährlicher Mehrertrag von Aktien gegenüber Rentenpapieren
Was glauben Sie, welche Anlageform erzielte in den vergangenen 120 Jahren mehr Rendite - Aktien oder Staatsanleihen? Dieser Frage ging das Deutsche Aktieninstitut und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Zusammenarbeit mit dem Finvia Family Office auf den Grund. Sie untersuchten die reale, will heißen die um Preissteigerungen bereinigte Ertragsentwicklung von Aktien und Staatsanleihen der 16 bestentwickelten Ländern der Welt. Hier das Resultat vorneweg - Aktien sind langfristig ertragsreicher als Anleihen und lohnen sich daher speziell für die Altersvorsorge.
Zuwachs um mehr als das 750-fache
Rückblickend auf den Zeitraum ab 1900 bis 2020 zeigt sich, dass Aktienwerte einen exorbitant höheren Zuwachs aufwiesen als Staatsanleihen. Während letztere geringfügig mehr als das 11-fache stiegen, legten Aktien um mehr als das 750-fache zu. In Zahlen ausgedrückt betrug der jährliche Ertrag 2,1 Prozent bei Anleihen und 5,7 Prozent im Aktienbereich.
Wendepunkt bei Erträgen von Anleihen
1984 war der Wendepunkt der Erträge von Staatsanleihen, so die Studienautoren. Nachdem in den Jahren zuvor die Inflationsrate wirksam bekämpft werden konnte, wurde die restriktive Geldpolitik gelockert. Infolge kam es zu einem Rückgang der Zinsen, welche die Kursentwicklung der laufenden Staatsanleihen, d
Keine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Rechtsschutz
(2143 x gelesen)Keine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Rechtsschutz
Doreen Gossert ist Versicherungsfachwirtin und Bezirksdirektorin der KS/Auxilia. In ihrem folgenden Beitrag erklärt sie, weshalb eine Rechtsschutzversicherung vorhanden sein sollte, sobald Versicherungsnehmer eine Berufsunfähigkeits-Police abschließen. Ich bedanke mich, den Beitrag in Auszügen inhaltlich verwenden zu dürfen.
Jeder Vermittler begibt sich auf unsicheres Terrain, wenn er im Leistungsfall aktiv wird. Tut er es nicht, verliert er Kundenvertrauen. Die Rechtsschutzversicherung kann dem Berater hier helfen. Wie sieht das nun aber in der Praxis aus? Die häufigste Ursache, warum die Berufsunfähigkeitsversicherung nicht zahlt, liegt darin begründet, dass sich der betroffene Kunde nicht mehr meldet.
Psyche ist Hauptursache für Berufsunfähigkeit
Einfach so? Berücksichtigt man psychische Erkrankungen als Hauptursache, berufsunfähig zu werden, erklärt dies vieles. Denn wie soll ein depressiver Mensch, der vielleicht seinen Alltag nicht mehr gemeistert bekommt, mehrseitige Antragsformulare ausfüllen? Und kann jemand mit Burnout alleine seine berufliche Tätigkeit beschreiben? Ist dem betroffenen Kunden überhaupt bewusst, wie sein BU-Grad ermittelt wird oder wie lange dieser gelten muss, bevor es Geld gibt?
Prekäre Folgen
Die Folgen solcher Unsicherheiten können prekär sein! Beendet der
Wirken sich Krisen auf die Aktienmärkte aus?
(1768 x gelesen)Wirken sich Krisen auf die Aktienmärkte aus?
In der aktuellen Situation sind Aktien alternativlos, so Petra Ahrens, Vorstand der Maiestas Vermögensmanagement in Köln. "Uns bleibt im Kampf gegen die eigene Teuerungsrate nur eine einzige Alternative, nichts wie rein in die Aktien", führt sie in einem Marktkommentar aus. Aber genau vor dieser Anlageform haben die Bürger hierzulande zu großen Respekt, denn sie sind "im Weltuntergangsszenario gefangen". Aus Sicht von Petra Ahrens ein großer Fehler, wenn die Welt tatsächlich untergeht, muss sich ohnehin niemand mehr Gedanken um Altersvorsorge oder Inflation machen. Und wenn nicht? "Sind das aktuell genau die Zeiten, die uns die besten Renditen gewähren werden", betont sie.
Langfristig hohe Renditen
Langfristig hohe Renditen erwarten den Anleger, der breit gestreut in die Aktien investiert. Die letzten 100 Jahre haben gezeigt, dass 99 Prozent aller Krisen keine Relevanz auf die langfristige Geldanlage an den Aktienmärkten hatten. Ein Beispiel – der Anleger, der im Jahr 2008 exakt einen Tag vor der Lehman-Pleite in den US-Markt eingestiegen ist und den Aktienbestand auf Basis des Dow Jones gekauft hat, liegt gegenwärtig ca. 200 % im Plus. "Aktuell sind fast acht Milliarden Menschen auf der Welt", führt Ahrens weiter aus. Und diese Personen müssen nun mal essen, trinken und konsumieren.
Zinsanlagen und Immo
Schäden in der Hausratversicherung
(1695 x gelesen)Schäden in der Hausratversicherung
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die Versicherer im vergangenen Jahr eine Schadenssumme in Höhe von € 1,99 Milliarden in der Sparte Hausratversicherung an ihre Kunden ausbezahlt - der Anstieg im Vergleich zum Jahr 2020 beträgt damit fast drei Viertel. Begründet wird dies hauptsächlich mit dem verheerende Sturmtief "Bernd", das vom 13. bis 18. Juli wütete. Nach neuesten Schätzungen rechnet der GDV mit einem Gesamtschadenaufwand für dieses Ereignis von etwa sieben Milliarden Euro, hauptsächlich betroffen sind Gebäudeversicherungen.
€ 28,6 Milliarden ausbezahlter Leistungen
Die anerkannten Leistungen der Versicherer zwischen 2002 und 2021 summieren sich mittlerweile auf einen Betrag von mehr als € 28,6 Milliarden. Den bisherigen Rekordwert erreichte das Jahr 2002, als nahezu € 1,5 Milliarden ausbezahlt wurden. Vergleichsweise günstig kam die Branche mit jeweils ca. € 1,15 Milliarden in 2005 bis 2008 sowie 2020 weg.
Einbruchdiebstahl häufigster Leistungsauslöser
Im letzten Jahr wurden Einbruchdiebstähle als die häufigste Schadensursache ausgemacht. Hier regulierten die Versicherer nach Angaben des GDV rund 220.000 Schadensfälle (Vergleich 2020: rund 250.000 Fälle).2021 lag der Anteil dieser Schadensursache bei 16 Prozent der gesamten Leistungen und stellt damit den niedrigsten