Weltspartag zum Weltanlegertag
(4391 x gelesen)Weltspartag wird zum Welt-Anlegertag
Bereits zum 96. Mal jährt sich am 30. Oktober 2020 der Weltspartag. „Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert…“ heißt es im Song von Klaus Lage. Bevor Sie an dieser Stelle gesanglich mit einstimmen, sollten Sie den Text besser umdichten: „96 Mal das Sparbuch berührt, jetzt endlich ein Umdenken passiert“ Zugegeben das klingt nicht so toll, der Effekt dürfte Ihnen allerdings mit ein wenig Geduld ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Dass wir Deutschen Sparweltmeister sind, hat sich auch in der Corona-Krise nicht geändert. Im Gegenteil wir sparen sogar noch mehr, doch leider nach wie vor falsch. Denn Sparen macht kein Spaß. Zinsen waren gestern. Heute müssen Sie für Ihre Bankeinlagen sogar aufpassen, damit Sie keine Negativzinsen in Form eines Verwahrentgeltes zahlen müssen. In den nächsten Monaten dürften einige positive Änderungen dazu führen, dass die Einkommen vieler Deutscher steigen werden. Im November werden sich viele Arbeitnehmer über das Weihnachtsgeld freuen. Und ab dem kommenden Jahr verringert sich für fast alle Menschen der Solidaritätszuschlag, bzw. er fällt sogar komplett weg. Laut Bundesregierung werden 90 Prozent der Steuerzahler profitieren. Sie wollen wissen, wie hoch Ihre Ersparnis ausfallen wird?
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Solidaritätszuschlagersparnis-Rechner
(5032 x gelesen)Solidaritätszuschlagersparnis-Rechner
Beim Solidaritätszuschlag, umgangssprachlich "Soli" genannt, handelt es sich um einen Zuschlag zur Einkommen- und Körperschaftssteuer, der 1991 ursprünglich befristet für ein Jahr eingeführt wurde. Dies geschah, um neben den Kosten der deutschen Einheit, auch verschiedene Mehrbelastungen aus dem Konflikt am Golf zu bewältigen und um die Länder in Mittel-, Ost- und Südeuropa finanziell zu unterstützen.
5,5 Prozent
Nunmehr seit 1995 setzt man den Soli unbefristet ein, um die immensen Ausgaben für die deutsche Einheit zu bestreiten. 1998 wurde der Satz auf 5,5 % der Einkommen- und Körperschaftssteuer festgelegt. Sein Aufkommen steht nach Art. 106 Abs. 1 Nr. 6 GG allein dem Bund zu. So bedurfte das Solidaritätszuschlaggesetz auch keiner Zustimmung durch den Bundesrat (Art. 105. 3 GG).
Für 90 Prozent fällt Soli weg
Für rund 90 Prozent aller Zahlenden fällt ab dem Jahr 2021 der Soli weg, so wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist. Die Freigrenze wurde von heute € 972 auf € 16.956 der Steuerzahlung angehoben. Dies führt dazu, dass bis zu einem zu versteuernden Einkommen in Höhe von € 61.717 für Ledige künftig kein Soli mehr zu entrichten ist.
Milderungszone
Der neuen deutlich angehobenen Freigrenze schließt sich zusätzlich eine sog. Milderungszone an. Diese verhindert, dass sofort bei Überschre
Höhere Darlehenssummen beim Immobilienkauf und sinkendes Rentenniveau
Häuslebauer und -käufer nehmen immer höhere Summen auf
Den Anstieg der Immobilienpreise in deutschen Städten konnte auch die Coronakrise bisher nicht stoppen, sondern allenfalls abschwächen. Vor allem Eigentumswohnungen verteuerten sich nicht mehr so stark, während die Kurve bei den Hauspreisen weiterhin deutlich nach oben zeigt.
Naheliegende Erklärung: Durch die Pandemie wächst das Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanz, das in einem Einfamilienhaus einfach besser befriedigt werden kann als in einer Wohnung, deren Treppenhaus, Mülltonnen, Haustür etc. mit den Nachbarn geteilt werden. Das schlägt sich auch in den Summen nieder, die Immobilienkäufer und Häuslebauer aufnehmen müssen.
€ 334.000 Euro das durchschnittliche Immobiliendarlehen deutschlandweit im Mai dieses Jahres. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus von mehr als 13 Prozent. Auch die Anschlussfinanzierungssumme legte im Durchschnitt zu, von € 162.000 auf € 171.000 und damit um 5,6 Prozent. Die Zinsbindungsdauer ist mit 14 bzw. (bei Anschlussfinanzierung) 13 Jahren nach wie vor hoch – den niedrigen Zinsen sei Dank.
Stehen Rentnern mehrere Nullrunden ins Haus?
Gerade gab es zum 1. Juli noch mal einen kräftigen Aufschlag: Um 3,45 Prozent wurde die Rente im Westen angehoben, im Osten stieg sie sogar um 4,2 Pro
Durch Aktienanlagen den Strafzinsen entkommen
(3536 x gelesen)Durch Aktienanlagen den Strafzinsen entkommen
Die Anzahl der Geldinstitute, die ihren Kunden Strafzinsen für Spareinlagen aufbürden ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Auch Privatkunden, die weniger als € 100.000 auf den Konten haben, werden mit Verwahrentgelten, die faktisch Negativzinsen darstellen, zur Kasse gebeten – siehe folgenden Blogartikel. Ein Proteststurm der Sparer blieb bisher aus.
€ 2,5 Billionen auf Bankkonten
Trotz der Strafzinsen parkt ein Großteil der Deutschen laut Bundesbank aktuell € 2,5 Billionen bei Banken auf Tages- und Festgeldkonten sowie auf Sparbüchern und erhält dafür keine Zinserträge. Unter Beachtung der offiziellen Inflationsrate, die allerdings die allgemeine Kostensteigerung nur zum Teil widerspiegelt, ergibt sich ein Verlust – ist das der Sinn einer Sparanlage? Es ist somit wichtig über Alternativen zum Sparen auf einem zinslosen Konto nachzudenken.
Umdenken ist nötig
Bankeinlagen eignen sich lediglich für Gelder, die kurzfristig verfügbar sein müssen. Jeder Anleger muss darüber nachdenken, einen Teil seiner Ersparnisse in Aktien oder Aktienfonds anzulegen. Im Unterschied zu nicht verzinsten Geldwertanlagen bietet diese Anlageform die Möglichkeit des Vermögenserhalts durch Investition in das Produktivvermögen der Wirtschaft. Mittels Dividendenzahlungen lassen Unternehmen die Anleger zusätzlich am