Täglich passieren 720 Wildunfälle
(7445 x gelesen)Täglich passieren 720 Wildunfälle
Die Gefahr in einen Wildunfall verwickelt zu werden, ist höher als mancher denkt. Sobald die Blätter fallen, steigt auch die Zahl der Wildunfälle. Oktober und November sind dabei die Spitzenmonate, gefolgt vom Monat Mai. „Die Spitzenränge von Herbst und Frühjahr in den Wildunfallstatistiken bedeuten jedoch nicht, dass das Wild zu anderen Zeiten nicht aktiv wäre“, warnt Hans-Joachim Koch, Leiter der Kfz-Schadenabteilung der HDI Versicherung AG.
264.000 Unfälle mit Wild
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilt in seiner aktuellen Wildunfall-Statistik mit, dass im Jahr 2016 den Kfz-Versicherern rund 264.000 Unfälle mit Wildbeteiligung gemeldet wurden. Aufgrund des höheren Verkehrsaufkommen stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Wildunfälle kontinuierlich – auf mittlerweile 720 Kollisionen pro Tag. Zum 01.01.17 wurden 45,8 Millionen gewerbliche und private Kfz-Halter registriert. Rein rechnerisch prallen somit knapp 0,6 Prozent davon pro Jahr mit Wildschwein, Reh oder Hirsch zusammen.
Enorme Kräfte wirken
Bei über 80 % aller Unfälle ist Rehwild betroffen. Fast 3.000 Verletzte und 10 Tote sind pro Jahr zu beklagen. Beim Zusammenstoß mit einem Tier wirken enorme Kräfte. Bereits bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h prallt ein Reh mit einer Gewichtskraft von fast einer Tonne gegen da
Teure Restschuldversicherung
(9326 x gelesen)Teure Restschuldversicherungen
Das Grundprinzip der Restschuldversicherung klingt einleuchtend – der Darlehensnehmer sichert Risiken wie Tod, unverschuldete Arbeitslosigkeit oder auch Krankheit mit einer Police ab, wenn er infolge dessen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Sie wird im Kreditvertrag an das Kreditinstitut abgetreten. Tritt der Leistungsfall ein, tilgt die Versicherung die noch offene Restschuld des Darlehens bzw. zahlt bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit die fälligen Raten. Im Regelfall wird dabei der Beitrag der Restschuldversicherung als Einmalbetrag erhoben und in die Kreditsumme mit eingerechnet. Die monatliche Darlehensrate beinhaltet somit den Beitrag der Versicherung.
Verträge lückenhaft und überteuert
Mittlerweile ist diese Art Versicherungsvertrag jedoch in die negativen Schlagzeilen geraten. Das liegt einerseits am lückenhaften Schutz, denn der Versicherungsschutz tritt erst nach einer gewissen Wartezeit in Kraft, so sind zum Beispiel Unfallfolgen und bereits bekannte Vorerkrankungen im Regelfall in den ersten 24 Monaten von der Leistung ausgeschlossen. Zum anderen wird der hohe Beitrag kritisiert. Mit diesem Thema und vor allem mit der Höhe der Provision für vermittelte Restschuldversicherungen beschäftigte sich vor geraumer Zeit die Politik - allerdings ohne zählbares Ergebnis.
Bafin untersucht Höhe der Pro
Gedanken zum Weltspartag
(11513 x gelesen)Gedanken zum Weltspartag
Der Weltspartag wird seit dem Jahre 1924 traditionell in der letzten Oktoberwoche begangen und ist somit fast so alt wie die Schaumweinsteuer. Diese hat weiterhin Bestand, obwohl ihr Zweck, die Finanzierung der Kriegsflotte des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II, längst erfüllt ist. Den am 24. Juni 1991 für ein Jahr eingeführten Solidaritätszuschlag steht die gleiche Karriere bevor. Auch der Weltspartag existiert noch, obwohl sein Sinn in der heutigen Zeit fraglich ist. Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat dafür gesorgt, dass Guthabenzinsen faktisch abgeschafft sind. Aber nichtsdestotrotz verhalten sich Kreditinstitute, als wäre nichts passiert.
Gravierendes Anlageproblem
Obwohl schwerwiegende Folgen für die Volkswirtschaft drohen, wird in der Politik und der von ihr beeinflussten Medien das Thema rentable Kapitalanlage fast gänzlich ignoriert. Rein finanziell betrachtet, stellt man dabei den Rummel um den Klimaschutz weit in den Schatten. Werfen wir dazu einen Blick auf die Fakten: In Deutschland stecken rund € 5.000 Milliarden an Geldvermögen in Anlagen ohne maßgebliche Wertsteigerung. Diese erbringen in diesem Jahr eine Rendite von nahezu Null. Würde man den gleichen Geldbetrag in Aktien anlegen – zur Vereinfachung im deutschen Leitindex DAX – hätte dies einen Zuwachs von ungefähr € 600 Milliard
Verärgerung über Geldschwemme der EZB
(9913 x gelesen)Verärgerung über Geldschwemme der EZB
Laut dem Ergebnis der jüngsten Sitzung der europäischen Währungshüter führt die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Nullzinspolitik auch zukünftig weiter fort. So wird das umstrittene Anleihenkaufprogramm Quantitative Easing, kurz QE, noch mindestens bis September nächsten Jahres weiterlaufen. Der Präsident Mario Draghi flutet die Euro-Zone weiter mit billigem Geld. Vor allem aus Deutschland hagelt es harsche Kritik gegen diese Vorgehensweise.
Akzeptanz der EZB schwindet
Vielen Experten stößt das Festhalten am fragwürdigem Kurs sauer auf. Eine Umfrage der Unternehmensberatung Roland Berger im Rahmen der Initiative „Leaders` Parliament“ unter 100 Führungskräften der Wirtschaft hierzulande macht dies deutlich. Fast zwei Drittel der Befragten äußern, dass die Geldschwemme und das stoische Verhalten der Währungshüter zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust in die Arbeit der EZB führt.
Bruch eines ungeschriebenen Gesetzes
Nach Meinung von nahezu jedem vierten Manager gibt die Notenbank durch dieses Handeln ihre wichtige ökonomische Steuerungsfunktion auf. In der Vergangenheit galt das ungeschriebene Gesetz, dass bei einer positiven konjunkturellen Entwicklung die Zinsen parallel dazu erhöht werden. Gegen diesen Grundsatz hat die EZB verstoßen.
Draghi schreibt Geschichte
Die Konjunktur in den