Ist in ihrer Hausratversicherung grobe Fahrlässigkeit eingeschlossen?
Ein alltäglicher Fall – Martin H. Verlässt die Wohnung. Bei seiner Rückkehr stellt er fest, dass bei ihm eingebrochen wurde. Die Zimmer sind durchwühlt, Schubladen und Schränke wurden aufgehebelt und diverse Gegenstände gestohlen. Ein typischer Fall für die Hausratversicherung, die Schäden am beweglichen Inventar durch Brand, Leitungswasser, Sturm/Hagel und Einbruchdiebstahl absichert. Eine zusätzliche Schutzmaßnahme gegen Elementarschäden ist möglich und ggf. auch sinnvoll.
Grobe Fahrlässigkeit kann zur Leistungskürzung führen
Im besagten Fall leistete der Versicherer nur zur Hälfte, da die Haustür nicht abgeschlossen war. Somit konnte sich der Einbrecher mit vergleichsweise einfachen Mitteln Zugang zur Wohnung verschaffen. Dies stellt ein grob fahrlässiges Verhalten dar, urteilt das Landgericht Kassel (Az.: 5 O 2653(09). Ähnliche Kürzungen nehmen Versicherungsgesellschaften auch dann vor, wenn bei brennender Kerze der Raum oder bei laufender Spülmaschine die Wohnung verlassen wird.
Wie ist Fahrlässigkeit definiert?
Laut Wikipedia ist Fahrlässigkeit „ein vor allem in der Rechtssprache geläufiger Fachausdruck“. Neben dem Vorsatz beschreibt die Fahrlässigkeit eine weitere Verschuldensform und die mit ihr verknüpfte innere Einstellung des Täters gegenüber dem von ihm v
Mit Bitcoins gehts abwärts
(8424 x gelesen)Mit Bitcoin geht’s abwärts
Seit seinem Höchststand im letzten September von nahezu $ 20.000 kennt der Kurs des Bitcoin nur noch eine Richtung und zwar stark bergab. Aktuell steht er bei rund $ 7.000, das entspricht einem Verlust im Vergleich zu seinem Allzeithoch von 65 Prozent. Mittlerweile nimmt die Kritik an Kryptowährungen immer mehr zu und viele Länder planen bereits härtere Auflagen.
Japan fordert schärfere Maßnahmen
Die japanische Finanzaufsicht ordnete kürzlich an, dass sechs der größten Kryptobörsen des Landes ihre Maßnahmen gegen die Geldwäsche verbessern müssen. Wissenswert dazu, der fernöstliche Staat galt bisher als krypto-freundliches Land. Doch immer wiederkehrende Hackerangriffe fordern zum Handeln auf, wie beispielsweise wenige Tage vor der Ankündigung in Korea – dort wurden bei einem Transfer beim Handelsplatz Bithumb auf einem sogenannte Cold Wallet (Speichersystem ohne Internetzugang mit hoher Sicherheit) rund $ 30 Millionen erbeutet. Weiter verschwanden im Februar diesen Jahres 58 Milliarden Yen, das entspricht rund € 450 Millionen durch Diebstahl vom Handelsplatz Coincheck. Infolge der Vorinformation verloren nahezu alle Kryptowährungen massiv an Wert.
Negative Kursreaktion auf gesetzliche Regelungen
Den Käufern von Bitcoin und Co. stehen schwere Zeiten bevor, sofern die Kurse auf jede angekündigte Regulierung so sensibel
DAX feiert 30. Geburtstag
(9881 x gelesen)DAX feiert 30. Geburtstag
Der Deutsche Aktienindex (DAX) misst die Wertentwicklung der 30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes und präsentiert ca. 80 Prozent der Marktkapitalisierung börsennotierter Aktengesellschaften hierzulande. Gemeinschaftlich entwickelt wurde der Index von der Börsen-Zeitung, der Deutschen Wertpapierbörse und der Frankfurter Wertpapierbörse. Nun jährte sich sein Geburtstag am 01. Juli zum dreißigsten mal und führt den Index der Börsen-Zeitung fort, der bis ins Jahr 1959 zurück reicht. Zum 31. Dezember 1987 wurde er auf 1.000 Indexpunkte normiert.
Welche Firmen beinhaltet der DAX?
Nachfolgend die alphabetische Auflistung der aktuell im DAX enthaltenen Werte:
Adidas | Textilindustrie | Fresenius | Pharmaindustrie |
Allianz | Versicherungen | Fresenius Medical | Pharmaindustrie |
BASF | Chemie | Heidelberg Cement | Baugewerbe |
Bayer | Chemie | Henkel VZ | Konsumgüter |
Beiersdorf | Pharmaindustrie | Infineon | Elektronik |
BMW | Fahrzeugindustrie | Linde | Chemie |
Commerzbank | Banken | Lufthansa | Verkehr |
Continental | Gummiverarbeitung | Merck | Pharmaindustrie |
Covestro | Chemie | Münchner |
Sparen tut weh
(9452 x gelesen)Sparen tut weh
Der deutsche Staatsbürger liebt nach wie vor sein Sparbuch und hält eisern daran fest. Laut Angaben der Deutschen Bundesbank stieg das Geldvermögen hierzulande auf Bankkonten und in bar auf € 2,3 Billionen. Dass jedoch die Europäische Zentralbank (EZB) Guthabenzinsen faktisch abgeschafft hat, scheint dem Sparer nicht zu stören. Oft heißt es „das Geld auf dem Sparbuch sei zumindest sicher“.
Unwissenheit weit verbreitet
Aber warum verschließen Anleger ihre Augen vor dem realen Wertverlust? Ein Grund dafür ist, viele Deutsche wissen nicht welche alternativen Geldanlagen zur Verfügung stehen und fürchten sich davor Fehler zu begehen. Folglich entscheiden sie sich für den Weg, der ihnen von Kindesbeinen an gelehrt wurde, nämlich ihr Erspartes auf Festgeldkonten oder Sparbüchern anzulegen.
Aus € 1.000 werden € 982.
Im vergangenen Jahr zog die offizielle Inflationsrate deutlich an und lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes bei 1,8 Prozent – der höchste Wert seit fünf Jahren. Da es, wie Eingangs erwähnt, auf dem klassischen Sparbuch praktisch keine Zinsen mehr gibt, entsteht hier ein einfaches Rechenexempel: 0 % Zins bei 1,8 % Inflation ergibt bei einer Geldanlage von € 1.000 nach einem Jahr noch einen Wert in Höhe von € 982. Erschwerend kommt hinzu, dass die Preise für Vermögenswerte (beispielsweise Immobilien) in d