Dienstunfähige Beamte - welche Leistungen erhalten sie vom Staat?
(3091 x gelesen)Dienstunfähige Beamte - welche Leistungen erhalten sie vom Staat?
Ein Beamter hat bei Dienstunfähigkeit erst nach einer Wartezeit von fünf Dienstjahren Anspruch auf ein Ruhegehalt vom Staat. D.h. Beamte auf Widerruf und auf Probe erhalten keine Leistungen ihres Dienstherrn, sondern werden entlassen und in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Dort haben sie allenfalls das Anrecht auf eine staatliche Erwerbsminderungsrente, da hier ebenfalls Wartezeiten bestehen. Lesen Sie hierzu den Absatz "Der Staat sorgt schon für mich" in folgendem Blogartikel.
Ausnahme Dienstunfall oder Dienstbeschädigung
Lediglich nach einem Dienstunfall oder einer -beschädigung, erhalten Beamte auf Probe eine staatliche Versorgung. Die Voraussetzung dafür ist, dass diese dem Beamten ohne grobes Eigenverschulden im Dienstbereich widerfährt und zur Dienstunfähigkeit führt. Die Leistungen werden analog eines Beamten auf Lebenszeit ermittelt. Bei Beamten auf Widerruf wird ein Unterhaltsbeitrag berechnet.
Ruhegehalt bei Dienstunfähigkeit
Ein Beamter auf Lebenszeit erhält ein sog. Ruhegehalt, falls er aufgrund einer Dienstunfähigkeit verrentet wird. Die ruhegehaltfähigen Dienstbezüge und der Ruhegehaltssatz bestimmen dessen Höhe. Die Vergütung setzt sich aus dem Grundgehalt, der Familienzulage sowie aus den Amts- oder Strukturzulagen zusammen. Als Basis dient die a
33 Lebensversicherer erzielen im Jahr 2020 zu wenig Kapitalertrag
(3865 x gelesen)33 Lebensversicherer erzielen im Jahr 2020 zu wenig Kapitalertrag
Bekanntermaßen sind die Lebensversicherungsgesellschaften einer der großen Verlierer der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und haben immer mehr Probleme die Garantiezusagen für ihre Kunden zu erwirtschaften. Seit der Überarbeitung der Mindestzuführungsverordnung (MinZV) sind lt. Paragraf 15 Angaben zur Beteiligung der Versicherten an den Erträgen für jedes Geschäftsjahr auszuweisen. In der hierfür per Bestimmung vorgeschriebenen Tabelle werden Kapitalerträge und Garantieverpflichtungen unter dem Punkt Rechnungszins gegenübergestellt.
Übersicht über Lebensversicherungen mit negativem Zinsergebnis
Zweitmarktanbieter und Ratingagenturen listen regelmäßig die Versicherer auf, die nicht genügend Kapitalerträge erzielten, um die Zinsgarantien an ihre Kunden zu bedienen. Kürzlich publizierten die Versicherungsberater von Zahl & Recht GmbH eine Übersicht der Lebensversicherungen mit negativem Zinsergebnis.
Steigende Zahl der betroffenen Lebensversicherungsgesellschaften
Im Jahr 2020 schafften es 33 von 81 Lebensversicherungsgesellschaften nicht mehr, genügend Rendite am Kapitalmarkt zu erzielen, um die Garantieversprechen gegenüber ihren Kunden zu erwirtschaften. Die aktuelle Zinsphase lässt die Zahl der betroffenen Versicherer weiter steigen. Zum Vergleich - im Jahr 201
Gestiegene Zahl an Aktionären und Interessantes zum Thema Hundehalterhaftpflichtversicherung
(2362 x gelesen)Gestiegene Zahl an Aktionären und Interessantes zum Thema Hundehalterhaftpflichtversicherung
Zahl der Aktionäre nähert sich früherem Rekordhoch
Die Deutschen haben offenbar wieder Lust auf Aktien – wie zuletzt kurz vor der Jahrtausendwende. Damals, die Älteren werden sich erinnern, trommelte TV-Star Manfred Krug lautstark für die Telekom-Aktie („Volksaktie“), die denn auch wegging wie geschnitten Brot. Für viele Neuaktionäre nahm das Engagement am Kapitalmarkt indes ein böses Ende, als die Dotcom-Blase im März 2000 platzte. 12,9 Millionen Bundesbürger hielten zu der Zeit Aktien oder Fondsanteile, danach schien das Thema für viele von ihnen ein für allemal gegessen zu sein.
Nun aber kehren sie in Scharen zurück: 12,4 Millionen Aktiensparer gibt es derzeit in Deutschland, womit die gut zwei Jahrzehnte alte Rekordmarke wieder in Sichtweite rückt. Verantwortlich sind ein Push- und ein Pull-Effekt: Die Niedrigzinsen an der Nulllinie und die Strafzinsen auf hohe Bankguthaben treiben die Anleger aus festverzinslichen Anlagen heraus; die Kursrallyes des letzten Jahres locken sie in die Kapitalmärkte hinein. So stieg der DAX, der vor der Corona-Pandemie nicht über 14.000 Punkte hinausgekommen und dann kurzzeitig auf unter 9.000 abgerutscht war im Hoch über die 16.000-Punkte-Marke.
Zahlt die Haftpflichtpolice, wenn ein Hund sich auf einen teuren Teppich erbric
PKV-Vorurteile im Faktencheck - die fünf häufigsten Mythen über die private Krankenversicherung
(3469 x gelesen)PKV-Vorurteile im Faktencheck - die fünf häufigsten Mythen über die private Krankenversicherung
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt - veröffentlicht am 23.11.2021 von Manila Klafack. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Gute Leistungen, dafür aber im Alter unerschwinglich teuer und für Familien sowieso überflüssig - die Vorurteile gegenüber der privaten Krankenversicherung (PKV) sind so alt wie das duale System selber. Aber stimmen diese weit verbreiteten Stereotype wirklich? Hier kommen die Fakten zu fünf hartnäckigen Mythen.
Vorurteil 1: Die Leistungen der gesetzlichen Kassen reichen doch aus
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind für alle Mitglieder zum größten Teil identisch und im Sozialgesetzbuch V geregelt. Danach müssen die Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein und dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Die GKV garantiert also die medizinische Grundversorgung, wobei Leistungen im Rahmen von Gesetzesänderungen gekürzt oder gestrichen werden können. Wer mehr möchte, muss eine private Zusatzversicherung abschließen.
Im Gegensatz dazu überlässt die private Krankenversicherung ihren Versicherten selbst die Entscheidung darüber, wie sie sich im Einzelfall behandeln