Einbruch ohne Spuren
(28 x gelesen)Einbruch ohne Spuren
Der Fall eines Ehepaares aus Berlin weist auf eine oftmals übersehene Lücke im Versicherungsschutz hin: Im November vergangenen Jahres wurden die Eheleute Opfer eines Einbruchs. Dabei entwendeten die Diebe aus deren Wohnung Uhren und Schmuck im Wert von rund € 12.000 ohne sichtbare Einbruchspuren zu hinterlassen. Das wurde der Familie zum Verhängnis.
Versicherer verweigert Schadensregulierung
Der Hausratversicherer verweigerte die anschließende Schadensregulierung mit Verweis auf die Vertragsbedingungen. In diesen ist geregelt, dass ohne nachweisbaren Einbruch kein Leistungsanspruch besteht. Da an der Wohnungstür durch die der oder die Täter eingedrungen sind keine sichtbaren Aufbruchspuren vorhanden waren, stellte die Polizei die Ermittlungen ein.
Die Lücke im System
Dieser Fall steht beispielhaft für ein strukturelles Problem. Hausratversicherungen verlangen meist sichtbare Anzeichen als Nachweis für gewaltsames Eindringen, um einen echten Einbruchdiebstahl anzuerkennen. Aber wie ist nun die Sachlage, wenn Einbrecher modernste Technik verwenden und deshalb keine Spuren hinterlassen? Juristisch gesehen wird dann ein Verbrechen zum einfachen Diebstahl, der in vielen Verträgen nicht abgedeckt ist.
Gerichte oft auf Seiten der Versicherungsgesellschaften
Vor dem Landgericht Köln (Az. 20 O 143/21) scheiterte ein Kläger in einem ähnlichen Fall; keine sichtbaren Spuren, so das Gericht, kein Leistungsanspruch. Auch das Oberl
Diebstahl des Fahrzeugs oder das Inhalts
(105 x gelesen)Diebstahl des Fahrzeugs oder das Inhalts
Sie kommen von der Arbeit oder einem Termin zurück, gehen zu ihrem Auto und bemerken, dass offensichtlich darin eingebrochen oder das komplette Fahrzeug entwendet wurde. Viel zu vielen Menschen ist das bereits wirklich passiert. Laut GDV entstand allein im Jahr 2023 durch Autodiebstähle ein wirtschaftlicher Schaden von mehr als€ 310 Millionen Euro (Quelle: https://www.gdv.de/gdv/statistik/autodiebstahl). Nun stellt sich für viele Betroffene die Frage, wie und ob der entstandene Schaden genau versichert ist.
Hierbei gibt es einiges zu beachten. Wurden beispielswiese bei einem Einbruchdiebstahl Gegenstände aus dem PKW entwendet, dann kommt es bei der Frage, welche Versicherung in diesem Fall leistet, darauf an, was genau gestohlen wurde. Wir geben Ihnen einen Überblick.
Wird der gesamte PKW entwendet, dann springt die Teilkaskoversicherung ein und ersetzt den Schaden. Die Teilkasko ersetzt den Wiederbeschaffungswert (Marktwert) abzüglich Selbstbeteiligung, sofern eine vereinbart wurde. Das Fahrzeug ist geleast oder wird finanziert? Hier sollten Ihre Kunden unbedingt an die GAP-Deckung denken!
Einbruchdiebstahl aus dem Fahrzeug: Hier können verschiedene Versicherungen zuständig sein
Wie oben bereits erwähnt, spielt bei Einbruchdiebstahl aus dem Fahrzeug eine große Rolle, was genau gestohlen wurde. Es wird darin unterschieden, ob lose oder fest verbaute Gegenstände entwendet wurden.
Fest eingebaute
Schadenssumme durch Blitze und Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen
Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch
Bis einschließlich 2022 verursachten Blitzeinschläge deutschlandweit maximal € 250 Millionen jährlich an Schäden in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Für 2023 verzeichnet der Versicherer-Gesamtverband GDV in seiner aktuellen Blitzbilanz indes einen Sprung: € 330 Millionen leisteten die Versicherer für Blitz- und Überspannungsschäden, ein einsamer Rekord.
Der geht nicht primär auf eine hohe Zahl von Schadensfällen zurück. Zwar wuchs diese um rund 50.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtzahl von 220.000 bleibt jedoch deutlich unter dem Niveau, das in den 2010er-Jahren verzeichnet wurde, als oftmals mehr als 300.000 Blitzschäden pro Jahr auftraten.
Vielmehr werden die Schäden im Durchschnitt immer kostspieliger. Erst 2019 wurde die Marke von € 1.000 pro Schaden übersprungen, 2023 waren es schon € 1.460 Euro. „Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind“, erklärt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
Asbestprüfungen verteuern Wohngebäudeversicherungen
Die Wohngebäudeversicherer stehen durch die massiv gestiegenen Bau- und Sanierungskosten bereits unter Kostendruck. Der dürfte demnächst zunehmen, sofern der Bundesrat der neuen Gefahrstoffverordnung zustimmt. Mit dieser möchte die Bundesregierung di
Überschwemmungen und Prognosen – Die Top-5-Mythen über Hochwasser und Starkregen
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 24.09.2024 von Barbara Bocks. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Die Schreckensmeldungen zu Hochwasser und Starkregen reißen nicht ab und viele Menschen sind dadurch in Not. In mehreren europäischen Ländern wie Italien forderten die Hochwasser bereits mehrere Tote. In Deutschland sind aktuell vor allem die Anwohner von Sachsen, Bayern und Brandenburg stark davon betroffen. Auf diese Weise entstehen Versicherern und Hausbesitzern Schäden in Milliardenhöhe.
Doch trotz der Häufigkeit solcher Ereignisse kursieren zahlreiche Mythen und Missverständnis darüber, wie die Wetterextreme entstehen und welche Maßnahmen helfen könnten. Das Team der Debeka stellte daher die größten fünf Mythen auf den Prüfstand.
Mythos 1: Überschwemmungen passieren nur in der Nähe von Gewässern
Nein, auch Gebiete ohne Gewässer in unmittelbarer Nähe sind betroffen. Starkregen kann überall auftreten. Intensive Regenfälle führen gerade in städtischen Gebieten zu Überschwemmungen, weil das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Das liegt teilweise daran, dass viele Flächen versiegelt sind und dass das Wasser nicht in den Boden sickern kann. In hügeligen oder bergigen Regionen fließt das Wasser schneller ab,