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Aug 16 2017

Enteignung der deutschen Sparer

Deutsche Sparer sind geschockt. Sie sollen sich trotz faktisch abgeschaffter Guthabenzinsen durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) längerfristig mit steigenden Preisen abfinden – so die Forderung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Bereits Anfang des Jahres machte der IWF klar, dass aus eigener Sicht einzelne Mitgliedsstaaten der europäischen Währungsunion dringend mehr als zwei Prozent Inflation brauchen.

Vermögensverlust vorprogrammiert

Die ausgegebene Forderung des IWF gilt als Hiobsbotschaft hierzulande – Länder wie Deutschland müssten Inflationsraten von mehr als zwei Prozent über einen „anhaltenden Zeitraum akzeptieren“, so der Fonds. Da durch Entscheidungen der EZB die Zinsen weit unter der Inflationsrate liegen, bedeutet dies einen Vermögensverlust auf lange Sicht. Mittlerweile teilen auch einige Experten, wie beispielsweise der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, diese Meinung. Nur durch eine stärkere Preissteigerung in Deutschland sei eine Erholung in der gesamten Währungsunion möglich. „Länder wie Griechenland, Spanien oder Portugal müssen wieder wettbewerbsfähig werden. Das können sie nur durch Reformen und niedrigere Preise“, so Bofinger. „Länder wie Deutschland mit einer gut ausgelasteten Wirtschaft müssen hingegen eine höhere Inflationsrate hinnehmen“, unterstützt de

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Apr 26 2017

Griechenland – the never ending story

Um alte Schulden bedienen zu können, benötigt Athen spätestens im Sommer neue Kredite. Würde es sich hier um eine Privatperson oder ein Unternehmen handeln, wären die Geldgeber längst ausgestiegen und hätten das Land in die Insolvenz geschickt. Da es sich jedoch um ein Euro-Mitgliedsland handelt, gelten andere Regeln und Gesetze.

Ist der Grexit eine Lösung?

Gexit bedeutet den Austritt der Griechen aus der Europäischen Währungsunion. Theoretisch betrachtet würde dann in Griechenland wieder eine schwächere Währung eingeführt werden. Dies hätte zur Folge, dass der griechische Staat zur Ankurbelung der Wirtschaft seine Urlaubsorte und weitere Köstlichkeiten zu Schnäppchenpreisen anbieten kann. Daraufhin könnten sich andere Euro-Staaten – allen voran Zypern und Portugal – berechtigterweise die Frage stellen, warum sie in der Währungsunion bleiben und dementsprechend unter dem Grexit leiden sollen. Als weitere austrittsbereite Staaten kommen dann Frankreich, Spanien und Italien in Betracht. Viele Bürger dieser Länder stehen der gemeinsamen Währung sowieso skeptisch gegenüber und meinen, dass die Zeit vor der Einführung des Euro schlichtweg besser war. Auch der jetzt amtierende Präsident Donald Trump sähe diese Entwicklung mit Wohlwollen, da sich die Wirtschaftskraft in Europa damit abschwächt. Sicherlich würde er versuchen,

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