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Corona führt zu kürzerer Lebenserwartung

Nach Ansicht des Ökonomen Professor Bernd Raffelhüschen beschränken sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht nur auf die Wirtschaft, sondern es werden auch erhebliche Probleme im sozialen Bereich auftreten. Ebenfalls negative Auswirkungen betreffen die Lebenserwartung der Deutschen unter dem Konjunktureinbruch. „Verlierer sind wir alle, die Jungen mehr, die Alten weniger“, so der Experte in einem kürzlich erschienenen Interview der Zeitung Die Welt.

Wachstumseinbruch kostet Lebensjahre

„Unter dem Strich kostet der Wachstumseinbruch deutlich mehr Lebensjahre, als wir bewahren konnten“ erläutert der Ökonom. Eine einprozentige Veränderung des Bruttoinlansprodukts (BIP) werde „zu einer Veränderung der Lebenserwartung um fast einen Monat, genau 0,89 Monate führen“, so Raffelhüschen. Dies belegt die langfristige Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts pro Kopf in Deutschland, die seit den 1950er Jahren mit einem stetigen Anstieg der Lebenserwartung einhergeht.

Im Durchschnitt verliert jeder Deutsche gut fünf Monate Lebenszeit

Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr einen Rückgang des realen BIP um 6,3 Prozent. „Damit ist ein Verlust von mehreren Millionen Lebensjahren zu befürchten“, macht der Forscher deutlich. Für die Gesamtbevölkerung hierzulande gehen nach seinen Berechnungen mehr als 37 Millionen Lebensjahre verloren, das bedeutet einen Prokopfverlust an Lebenszeit von gut fünf Monaten.

Laut Bernd Raffelhüschen verhinderten die angewendeten Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus rund 60.000 Tote. Unter Berücksichtigung des hohen Durchschnittsalters der Verstorbenen belaufen sich damit die gewonnenen Lebensjahre auf 557.000. Fügt man nun bei der Kalkulation den Aspekt der Vorerkrankungen ein, so ergibt sich ein Minimum von 180.000 gewonnenen Lebensjahren.

Medizinischer Fortschritt gebremst

Auch wenn momentan erhebliche Geldmittel in die Forschung für Impfstoff und Therapien gegen das Virus fließen, bremst der herbe Konjunktureinbruch dennoch den medizinischen Fortschritt, beispielsweise in der Herzinfarkt- und Krebsbekämpfung. Weitere Faktoren, wie etwa Suizid aufgrund finanzieller Probleme oder negative Folgen sozialer Auseinandersetzungen sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Ein Urteil zu den politischen Maßnahmen und deren Folgen muss sich jeder selbst bilden.

 

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