Griechenland - the never ending story
(6314 x gelesen)Griechenland – the never ending story
Um alte Schulden bedienen zu können, benötigt Athen spätestens im Sommer neue Kredite. Würde es sich hier um eine Privatperson oder ein Unternehmen handeln, wären die Geldgeber längst ausgestiegen und hätten das Land in die Insolvenz geschickt. Da es sich jedoch um ein Euro-Mitgliedsland handelt, gelten andere Regeln und Gesetze.
Ist der Grexit eine Lösung?
Gexit bedeutet den Austritt der Griechen aus der Europäischen Währungsunion. Theoretisch betrachtet würde dann in Griechenland wieder eine schwächere Währung eingeführt werden. Dies hätte zur Folge, dass der griechische Staat zur Ankurbelung der Wirtschaft seine Urlaubsorte und weitere Köstlichkeiten zu Schnäppchenpreisen anbieten kann. Daraufhin könnten sich andere Euro-Staaten – allen voran Zypern und Portugal – berechtigterweise die Frage stellen, warum sie in der Währungsunion bleiben und dementsprechend unter dem Grexit leiden sollen. Als weitere austrittsbereite Staaten kommen dann Frankreich, Spanien und Italien in Betracht. Viele Bürger dieser Länder stehen der gemeinsamen Währung sowieso skeptisch gegenüber und meinen, dass die Zeit vor der Einführung des Euro schlichtweg besser war. Auch der jetzt amtierende Präsident Donald Trump sähe diese Entwicklung mit Wohlwollen, da sich die Wirtschaftskraft in Europa damit abschwächt. Sicherlich würde er versuchen,