Verschenktes Geld

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Okt 14 2019

Vermögenswirksame Leistungen – verschenktes Geldjetzt anrufen 09232-70880

 Für viele Berufseinsteiger ist in diesen Tagen die erste Gehaltsüberweisung auf dem Konto eingegangen. Meist gibt es auch schon Pläne, was der Auszubildende mit dem Geld machen möchte. Nicht selten steht ein Auto, ein neues Mobiltelefon oder der nächste Urlaub auf der Liste. Aber Sparen ist auch eine attraktive Option. Denn es gibt die Möglichkeit, mit Hilfe des Arbeitgebers und dem Staat Geld anzulegen. Zusätzlich zum Lohn oder dem Gehalt zahlen viele Arbeitgeber im Monat bis zu € 40 für das vom Staat geförderte VL-Sparen. VL steht für vermögenswirksame Leistungen. Die genaue Höhe der Beträge regelt meist der Arbeits- oder Tarifvertrag. 

Ein Drittel verzichtet auf Anspruch

Von gut 20 Millionen Beschäftigten, die Anspruch auf VL haben, nutzen allerdings aktuell nur rund 13 Millionen diese Sparmöglichkeit. Das ist unverständlich, denn auf lange Sicht kann der Arbeitnehmer mit geringen Beträgen ein kleines Vermögen ansammeln. 

Staatliche Förderung

schnell und einfach - vermögenswirksame LeistungenNiedrige Einkommensgruppen erhalten zusätzlich eine staatliche Zulage. Bei Bausparverträgen betrifft dies Arbeitnehmer mit einem zu versteuernden Einkommen bis zu € 17.900 (Verheiratete € 35.800). Die Arbeitnehmersparzulage beträgt 9 Prozent auf einen Höchstbetrag von € 470. Somit ergibt sich ein Förderbetrag bis zu € 42,30. Die Zulagen für Fondsanlagen fallen höher aus. Hier gilt für Ledige eine Einkommensgrenze von € 20.000 sowie für Verheiratete € 40.000. Die gewährte Arbeitnehmersparzulage liegt hier bei 20 Prozent auf einen Höchstbetrag von € 400. Damit beträgt die maximale Förderung € 80 pro Jahr.

Höchste Rendite bringen Aktienfonds

Aufgrund der aktuellen Nullzinsphase der Europäischen Zentralbank (EZB) gibt es auf klassische Sparprodukte der Banken und Bausparkassen nur noch Zinsen maximal in homöopathischer Größenordnung, die weit unterhalb der offiziellen Inflationsrate liegen.
VL-Sparpläne auf Wertpapiere wie Aktienfonds bieten Sparern ungeachtet temporärer Wertschwankungen auch in der Niedrigzinsphase gute Ertragschancen, da sie vom Wachstum der Wirtschaft und langfristig steigenden Unternehmensgewinnen profitieren.

Das zeigt eine Analyse des Fondsverbandes BVI:

Die Rendite eines VL-Sparplans auf Fonds mit Schwerpunkt deutsche Aktien, in den über einen Zeitraum von sechs Jahren monatlich 40 Euro (insgesamt € 2.880) eingezahlt wurden, war rückblickend attraktiv:

Berechnungen für alle Siebenjahreszeiträume seit 1962 bis Ende 2018 zeigen, dass die in dieser Zeit angefallenen 51 Sparpläne ohne die staatliche Zulage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,6 Prozent erzielt hätten.

Mit Sparzulage waren es sogar durchschnittlich 10,5 Prozent pro Jahr.

 

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