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Was ändert sich durch die Wahl für den Anleger?

Die Bundestagswahl am 24. September versetzte den bisher regierenden Parteien CDU/CSU und SPD eine schallende Ohrfeige. Dabei mussten die beiden Volksparteien historische Verluste einstecken und sich mit dem schlechtesten Wahlergebnis seit 1949 begnügen. Die Bürger haben den Politikern die Quittung für eine absurde Flüchtlingspolitik, die verunglückte Energiewende und für die blamablen Versuche den Euro zu retten erteilt. Daneben zählt, dass die personelle Parteispitze bereits deutliche Verbrauchsspuren aufweist.

Schwaches Bild von CDU und SPD

Die CDU gilt längst als sozialdemokratische Partei, in der Angela Merkel das „alleinige Sagen“ hat, während es der SPD an Alternativen fehlt, sowohl in personeller als auch in inhaltlicher Art. Als Gegenkandidat war Martin Schulz mit der Situation sichtlich überfordert und ritt im Wahlkampf lediglich auf ausgelutschten Themen, wie soziale Gerechtigkeit umher. Der frühere Vizekanzler Sigmar Gabriel erkannte die Sinnlosigkeit des Tuns und seilte sich rechtzeitig ab.

Verhältnisse wie in Italien

Durch zwei zusätzliche Parteien im Bundestag herrschen zukünftig fast Verhältnisse wie in Italien. Nun sind auch das bürgerliche und rechte Lager vertreten, nachdem Die Linke seit längerem etabliert ist. Interessant ist die Tatsache, dass die AfD und Die Linke vornehmlich in den neuen Bundesländern gewählt wurden.

Keine Reformen in Aussicht

Da keine Partei die absolute Regierungsmehrheit besitzt und sich die Wählergunst auf verschiedene Parteien verteilt, wird es in den nächsten Jahren kaum zu großen Reformen kommen, es sei denn, eine schwere Krise zwingt dazu. Aufgrund der unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Parteien wird es zu einem Regieren mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner kommen. Auch Angela Merkel wird ihrer Linie treu bleiben.

Demografisches Problem wird ignoriert

Außenpolitisch bedeutet diese Entwicklung eine planbare Konstanz, während innen- und insbesondere wirtschaftspolitisch dringend Reformen notwendig sind. Das demografische Problem schlägt zukünftig mit voller Härte zu und somit besteht für einen Großteil der Bevölkerung die Gefahr, dass der gewohnte Lebensstandart nicht mehr haltbar ist. Seit Jahren boomt die Wirtschaft und die Arbeitslosenzahlen stehen auf einem niedrigen Stand. Aber was passiert, wenn der Motor, aus welchen Gründen auch immer, ins Stottern gerät? Die Bundesrepublik ist darauf nicht vorbereitet, denn Rücklagen in guten Zeiten wurden nicht gebildet. Lesen Sie dazu folgenden Blogartikel.

Sozialstaat wird ausgenutzt

Die Staatsverschuldung befindet sich auf einem Rekordhoch, ebenso die Steuer- und Abgabenlast der Bürger auf der anderen Seite. Der Anteil in der Bevölkerung, der auf  finanzielle Unterstützung durch den Staat angewiesen ist, wächst kontinuierlich. Diese Situation verschärft sich zusehends durch die steigende Anzahl von Wirtschaftsflüchtlingen, die weder Willens, noch von ihrer Schulbildung und beruflichen Qualifikation in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Den Haushalten wurde durch den rasanten Ausbau des Sozialstaates gewaltige Lasten aufgebürdet, leider werden diese von vielen Personen zu ihren eigenen Gunsten ausgenutzt.

Die Kaufkraft sinkt und Sparer werden enteignet

Eine Deflation, die laut Aussage der Europäischen Zentralbank (EZB) wie ein Damoklesschwert über dem EU-Raum schwebte, ist nicht eingetreten – ganz im Gegenteil. Es wurde ein Anstieg der Verbraucherpreise verzeichnet, der deutlich über den mageren Lohnerhöhungen der Arbeitnehmer lag. Damit schwindet die Kaufkraft der Bürger stetig. Diese Situation verschärft sich zusätzlich durch das erzkonservative Sparverhalten der Deutschen mit einer reinen Fokussierung auf Zinserträge. Da jedoch die EZB durch ihre Politik die Guthabenzinsen faktisch abgeschafft hat, kommt es zu einer Kapitalvernichtung durch die Inflation.

Verstaatlichung nimmt weiter zu

In der beginnenden Legislaturperiode muss sich der Bürger auf eine steigende Verstaatlichung einstellen. Als Beispiele hier sind zu nennen: Mautgebühr, höhere Steuern auf Aktienfonds und eine mit hohem Aufwand für Kapitalanlagegesellschaften verbundene europäische Finanzmarktrichtlinie Mifid II. Dabei schwindet für viele unbemerkt die Freiheit Stück um Stück, sei es an Eigenverantwortung, Bürgerrecht und Marktwirtschaft.

Einzige Hoffnung FDP

Die einzige Partei, der man zumindest theoretisch zutrauen kann, daran etwas zu ändern, ist die FDP. Dieser Fall tritt aber nur dann ein, wenn die Liberalen das Finanz- und Wirtschaftsministerium  übernehmen. Alle anderen Parteien setzen weiter auf mittlerweile unsinnige Sparanlagen aus dem Bank- und Versicherungssektor mit all ihren negativen Folgen. Der einfachste Weg, um Vermögen zu bilden, besteht in einer Beteiligung am Produktivvermögen der Wirtschaft in Form von Aktien oder Aktienfonds. Nur so kann der Zinseszinseffekt für die wichtige Altersvorsorge genutzt werden. Leider führt diese Anlageform in Deutschland trotz der nachgewiesenen Vorteile ein Schattendasein.

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