Lohnt sich eine Festgeldanlage?
(502 x gelesen)Lohnt sich eine Festgeldanlage?
Eine Festgeldanlage gilt landläufig als sicherer Weg um Kapital anzulegen und von Zinsen zu profitieren, anstatt überschüssige Gelder auf dem Girokonto liegen zu lassen. Speziell der risikoscheue Sparer schätzt eine Anlage mit festen Laufzeit und vereinbartem Zinssatz.
Schutz durch Einlagensicherung
Mit der Auszahlung am Ende der Laufzeit kann der Anleger rechnen, denn in Europa sind Vermögen durch die sog. Einlagensicherung bis zu einer Höhe von € 100.000 Euro gesichert. D.h. im Entschädigungsfall - sollte die eigene Bank Pleite gehen - wird das Ersparte inklusive Zinsen ausgezahlt.
"Darüber hinaus kann es natürlich trotzdem zu Zahlungsausfällen kommen", betont Olaf Stotz, Experte für Geldanlage und Altersvorsorge an der Frankfurt School of Finance and Management. "Das heißt, wenn ich mehr als € 100.000 Geld auf das Festgeldkonto einzahle, und die Bank geht pleite, dann kann es durchaus sein, dass ich weniger als meine € 100.000 zurückbekomme. Es gibt Teile vom deutschen Bankensystem, die noch zusätzliche Sicherungssysteme haben, wie beispielsweise die Volks- und Raiffeisenbanken oder die Sparkassen."
Mangelnde Verfügbarkeit
Im Unterschied zum Tagesgeld ist das Guthaben, welches auf dem Festgeldkonto liegt, nicht täglich verfügbar. Wer also ein Festgeldkonto eröffnen möchte, muss sich bewusst sein, dass sein Kapital während der vereinbarten Laufzeit (beispielsweise zwei, drei oder fünf Jahre) nicht abru
Richtiges Verhalten nach dem Kurssturz an den Börsen
(3136 x gelesen)Richtiges Verhalten nach dem Kurssturz an den Börsen
Die globalen Aktienmärkte erlebten in den letzten Tagen einen heftigen Ausverkauf. Dabei verzeichnete der japanische Index Nikkei 225 am 05.08.2024 mit einem Rückgang von rund 12 Prozent den größten Tagesverlust seit dem Jahr 1987. Auch andere wichtige Indizes wie DAX, S&P 500 und MSCI World erlitten erhebliche Verluste.
Hauptursachen für plötzliche Kursverluste
Der Rückgang der Börsenkurse wurde durch eine Kombination verschiedener Faktoren ausgelöst:
Geopolitische Spannungen – die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Iran und Israel, verunsicherte Investoren.
Technologiesektor – die amerikanischen Technologieunternehmen, allen voran die Magnificent 7, die in letzter Zeit maßgeblich zu den Kursgewinnen beigetragen haben, zeigen Schwächen. Konzerne wie Microsoft und Nvidia verloren deutlich an Wert. Dies schürte die Angst, dass der KI-Boom zu Ende geht oder sich zumindest verlangsamt.
Überbewertung der Aktienmärkte - Experten wie Stephen Dover, Head des Franklin Templeton Institute, weisen seit längerem auf die hohe Bewertung des US-Aktienmarktes hin.
Rezessionsängste - der überraschend schwache US-Arbeitsmarktbericht für Juli hat Befürchtungen einer bevorstehenden Wirtschaftsflaute verstärkt. Mit nur 114.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent deutet sich hier eine Abkü
Zwei Jubiläen zum Weltfondstag
(3576 x gelesen)Zwei Jubiläen zum Weltfondstag
1774, also vor bereits 250 Jahren ist die Investmentfonds-Idee entstanden. Der niederländische Kaufmann, Adriaan van Ketwich gilt als Vater des Investmentfonds. Er wollte eine Lösung auf die damalige Pleitewelle von Banken bieten, die zu hohe Kredite an wenige Kolonien vergaben und in Folge die Einlagen verloren hatten. Seine Vision war es, durch Bündelung verschiedener Investitionen in einem Fonds, die Risiken breiter zu streuen und Privatanlegern einen unkomplizierten Zugang zu den Finanzmärkten zu ermöglichen.
Erster Investmentfonds
So ist der erste Investmentfonds „Eendragt Maakt Magt“ (Einigkeit macht stark) entstanden. Die Anlagen waren seinerzeit auf 2.000 Anteile beschränkt. Sie bestanden hauptsächlich aus Schuldverschreibungen niederländischer und ausländischer Regierungen, die auf dem niederländischen Markt gehandelt wurden. Bereits 1774 gab es klare Definitionen für Anlegerrechte und Anlagerichtlinien, vergleichbar mit dem heutigen Fondsprospekt. Laut historischen Aufzeichnungen hat das Fondsmanagement um Adriaan van Ketwich eine sehr gute Qualität abgeliefert. Die geplante Rendite von 4% p.a. soll durchgängig erreicht worden sein.
Es ist viel passiert in Sachen Anlageideen
Seit dem 18. Jahrhundert ist natürlich viel passiert auch in Sachen Anlageideen. So hat am 21. März 1924 der US-Amerikaner Edward Leffler mit dem Massachusetts Investment Trust (MIT) den ersten offenen Investmentfonds ins Leben geru
BVI – Renditen Investmentsparpläne per Ende 2023
(4286 x gelesen)BVI – Renditen Investmentsparpläne per Ende 2023
Es gibt neue Zahlen aus der Datenbank des Bundesverband Investment und Asset Management e. V. (BVI). Der im Jahr 1970 gegründete Verband ermittelt regelmäßig, welche Ergebnisse Sparpläne in die dort verzeichneten Investmentfonds erzielt haben. Die Zahlen veröffentlicht er für einzelne Fonds, aber auch für Fondskategorien im Durchschnitt. Nun liegen die Werte mit Stichtag 31. Dezember 2023 vor. Das sagt freilich nichts über die Zukunft aus, kann aber Anhaltspunkte für Kalkulationen liefern, vor allem in der Altersvorsorge.
Dabei unterstellt der BVI in seinen Modellrechnungen stets, dass monatlich € 100 in die Fonds fließen. Außerdem verstehen sich die Rendite nach Kosten und soweit verfügbar, zieht er in Fünf-Jahres-Schritten Zeiträume von 10 bis 35 Jahren heran. Folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Fondskategorien, ihre Rendite und die dadurch entstandenen Guthaben. Die über die Laufzeit eingezahlten Beträge stehen in Klammern.
10 Jahre (12.000 Euro)
Aktienfonds Deutschland: 3,1 Prozent; 14.065 Euro
Aktienfonds Europa: 5,0 Prozent; 15.489 Euro
Aktienfonds global: 6,1 Prozent; 16.386 Euro
Euro-Rentenfonds Langläufer: minus 2,0 Prozent; 10.860 Euro
Rentenfonds global Langläufer: minus 1,4 Prozent; 11.166 Euro
Euro-Mischfonds: 1,3 Prozent; 12.813 Euro
Offene Immobilienfonds: 1,0 Prozent; 12.631 Euro
20 Jahre (24.000 Euro)
Aktienfonds Deutschland: 5,3 Prozent; 42.136 Euro
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