Neuer Hochwasser-Risiko-Check und Versicherungen in leichter Sprache erklärt
Neuer Hochwasser-Risikocheck der Versicherer ist online
Das Thema Starkregen und Hochwasser hat im Zuge der Klimakrise auch in Deutschland eine neue Brisanz erhalten. Längst müssen nicht mehr nur Gewässeranrainer mit dem Schlimmsten rechnen, denn durch Starkregen können sich auch abseits von Flüssen und Meeren Flutwellen bilden.
Der Versicherer-Gesamtverband GDV bietet Hauseigentümern und Mietern mit der neuen Online-Plattform hochwasser-check.com nun eine kostenlose, schnelle und unkomplizierte Option, adressgenau das Risiko durch Flusshochwasser und Starkregen herauszufinden. Rund 22,4 Millionen Anschriften in Deutschland sind hinterlegt. Eine Anmeldung oder die Preisgabe weiterer Daten sind nicht nötig. Die auf Informationen der regionalen Hochwasserämter und der deutschen Versicherer basierenden Risikoeinschätzungen werden von Tipps zur Prävention flankiert.
„Obwohl sich extreme Wetterereignisse häufen, sind immer noch 8,3 Millionen Gebäude nicht gegen Starkregen und Hochwasser versichert“, warnt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Ein solcher Elementarschutz ist standardmäßig nicht in Wohngebäudeversicherungen enthalten, vor allem in jenen älteren Datums. Im Zweifel sollten die Bedingungen sachkundig daraufhin überprüft werden.
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Hohe Schäden durch Naturgefahren, Verdreifachung der Cyberschäden und immer mehr Menschen aus psychischen Gründen berufsunfähig
(1592 x gelesen)Hohe Schäden durch Naturgefahren, Verdreifachung der Cyberschäden und immer mehr Menschen aus psychischen Gründen berufsunfähig
Naturgefahren sorgen erneut für hohe Schäden
Vor allem die Sturmserie aus „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar macht das Jahr 2022 erneut zu einem überdurchschnittlich schadenträchtigen. Die Versicherer regulierten in dem Zusammenhang Schäden von € 1,4 Milliarden und damit fast die Hälfte der rund € 3 Milliarden, die im ersten Halbjahr insgesamt auf das Konto von Naturgefahren gingen. Das unselige Trio rangiert auf Platz drei der verheerendsten Winterstürme in Deutschland seit der Jahrtausendwende. Nur „Jeanett“ (2002) mit € 1,5 Milliarden und „Kyrill“ (2007) mit € 3,65 Milliarden richteten schwerere Schäden an.
Der langjährige Durchschnitt für Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben in einem ersten Halbjahr liegt bei rund € einer Milliarde. 2022 waren es € 2,5 Milliarden, zuzüglich rund einer halben Milliarde Euro an Kfz-Schäden – auch dies ein überdurchschnittlicher Wert.
Nicht erfasst sind allerdings die vielen nicht versicherten Schäden – insbesondere beim Elementarschutz von Gebäuden und Hausrat bestehen in Deutschland große Schutzlücken.
Versicherte Cyberschäden haben sich verdreifacht
Mit € 137 Millionen leisteten die Versicherer in Deutschland 2021 fast drei Mal so v