Klumpenrisiken bei ETFs
(1954 x gelesen)Klumpenrisiken bei ETFs
Anlässlich einer kürzlich veröffentlichten Studie hat sich Christof Schürmann, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, mit dem Hype um börsengehandelte Indexfonds (ETFs) in den letzten Jahre auseinandergesetzt. In seiner Untersuchung mit dem Titel „Bogle auf den Kopf gestellt“, kommt er zu dem Ergebnis, dass ETFs ihren ursprünglichen Zweck oftmals nicht mehr erfüllen.
John Bogle – Pionier des passiven Investierens
Einigen Branchenkennern geht bei dem Titel der Analyse sofort ein Licht auf, denn John Bogle gilt als Pionier der Indexfonds bzw. passives Investieren. Im Jahr 1975 gründete er das Fondshaus Vanguard Group und bereits ein Jahr später wurde mit dem Vanguard 500 Index Fund ein Produkt angeboten, bei dem kein Fondsmanager aktiv die Fondstitel selektiert. Vielmehr wurde als Ziel ausgegeben, den kompletten Markt abzudecken und die Anleger sollten dadurch von der allgemeinen Marktentwicklung profitieren. Anstatt die Nadel im Heuhaufen zu suchen, kaufe man laut Bogle lieber einfach den ganzen Heuhaufen.
Mangelnde Diversifikation
Der Analyst von Flossbach von Storch legt in seiner Studie dar, dass mit ETFs mittlerweile häufig ein paar sehr große Nadeln in einem ziemlich kleinen Heuhaufen gekauft werden. Das liegt vorwiegend an der Konzentration auf Tech-Werte, die sogar in breit