Die schlimmsten Fehler an der Börse
(11476 x gelesen)Die acht schlimmsten Sünden der Börsianer
Die Zeit des Jahreswechsels steht bevor. Viele Menschen fassen nun Vorsätze für das neue Jahr – sei es weniger zu rauchen oder zu trinken, mehr Sport zu treiben oder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Auch der Bürger, der sein Geld an der Börse für sich arbeiten lassen möchte, muss sein Handeln überdenken, denn ein zu viel an Emotionen bringt Verluste.
Nachfolgend die acht schlimmsten Fehler an der Börse:
1) Home Bias
Viele Anleger kaufen nur heimische Werte, Börsenpsychologen nennen das „Home Bias“. Diesem Phänomen verfallen Investoren rund um den Globus. „Am Heimatmarkt halten sich viele Aktienkäufer für kompetenter“, so Wirtschaftsprofessor Weber. Um die Turbulenzen der Aktienmärkte ausgleichen zu können, ist aber eine Streuung auf verschiedene Märkte notwendig.
2) Klumpenrisiken
Eine alte Börsenweisheit besagt: „Nie alles auf ein Pferd setzen“. Leider tun viele Anleger genau das. Sie investieren nur in eine einzige Anlageklasse und überschätzen die Renditechancen einzelner Werte. „Ein Privatanleger hält durchschnittlich zehn Aktien in seinem Portfolio“, so Martin Weber, Wirtschaftsprofessor der Universität Mannheim. Er befasst sich mit menschlichem Verhalten an den Finanzmärkten und betont im Zusammenhang mit der Anzahl der gehaltenen Titel: „Damit ist ein Portfolio zu wenig breit aufgest
Gespräch beim Grillfest
(10108 x gelesen)Gespräch beim Grillfest
Letzte Woche traf ich bei einem Grillfest einen alten Schulfreund. Es blieb natürlich nicht aus, dass wir dabei auch auf die Themen Aktien und Börse kamen und mit einem schadenfrohen Unterton meinte er: „Griechenland hat das Börsengeschäft ganz schön verdorben und mit steigenden Aktienkursen ist es wohl erst einmal vorbei.“
Das war sicher nur eine Stichelei unter Bekannten, doch Gott sei Dank fiel mir ein, wann ich ihn zuletzt gesehen hatte - auf demselben Grillfest vor vier Jahren! Zum damaligen Zeitpunkt stand der DAX bei gut 6.000 Punkten. Einige Leser werden sich daran erinnern, dass der deutsche Leitindex nach einem fulminanten Anstieg aus seinem Tief bei 3.800 Punkten im Sommer 2011 innerhalb von zwei Wochen um 20 Prozent abgestürzt war. Der Grund waren aufkommende Rezessionsängste in den USA. Damals spöttelte deswegen mein Bekannter: „Das wars dann wohl mit den Kursgewinnen.“ Der DAX bewegt sich aktuell im Bereich von 11.000 bis 12.000 Punkten und da ich nicht auf den Mund gefallen bin, habe ich ihn gefragt, was er persönlich an der Fastverdopplung der Aktienkurse seither verdient hat. Sein Mund stand halboffen, große runde Augen starrten mich an und die Konversation über dieses Thema war abrupt beendet.
Diese kurze Geschichte aus meinem Privatleben ist typisch für die Einstellung der meisten Deutschen zur Börse. Es wird beob
Ist Bares wirklich Wahres?
(10883 x gelesen)Ist Bares wirklich Wahres?
Das Statistische Bundesamt schlägt Alarm: bis zum Jahr 2050 wird in Deutschland ein Bevölkerungsschwund von 9 Prozent erwartet. Gleichzeitig soll bis zu diesem Zeitpunkt der Altersquotient – das Verhältnis von über 65-jährigen zur Gruppe der 15- bis 64-jährigen – von aktuell 31 auf 61 Prozent steigen. Somit fallen auf einen Erwerbstätigen fast zwei Rentenempfänger. Das Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung, welches eh schon in Nöten steckt, muss zwangsläufig weiter stark sinken. Somit wird die private Altersvorsorge immer wichtiger, um später nicht als Sozialfall zu enden.
Der Deutsche liebt Bares
Mit den klassischen Geldanlageprodukten aus dem Bank- und Versicherungssektor ist in der
aktuellen Marktsituation ohne oder mit maximal homöopathischen Zinsen eine Geldmehrung nicht möglich. Nach Abzug der offiziellen Inflationsrate entsteht sogar ein Verlust. Die Realität sieht allerdings so aus, dass der deutsche Sparer nach wie vor zu viel Kapital im nicht verzinsten Barvermögen, d.h. in Sparanlagen oder auf Tagesgeldkonten dauerhaft „geparkt“ hat. Nach eigenen Angaben wird 69 Prozent des Vermögens in diesem Bereich gehalten – ein besorgniserregender Trend, der eher zu- als abnimmt. Aber was ist der Grund für diese extrem einseitige Positionierung? Zum einen ist mangelndes Interesse zu nennen, sich mit Kapita
Indexfonds
(10934 x gelesen)Sollten Privatanleger Indexfonds kaufen?
Sind Indexfonds nur zum "Zocken" sinnvoll?
Das andauernde Zinstief bewirkt inzwischen ein Umdenken aus ganz unerwartetem Bereich. Inzwischen empfehlen sogar Verbraucherschützer und Stiftung Wartentest für die langfristige Geldanlage die Investition in Aktienfonds. Diese Aussage ist auch vollkommen richtig und das nicht erst jetzt. Sondern diese Aussage war schon immer richtig und wird auch immer richtig sein. Wenn ein Privatanleger Geld langfristig investieren möchte, sollte dieses Geld auch für ihn arbeiten. Langfristig arbeitet Geld allerdings nur in der produzierenden Wirtschaft, in der Beteiligung in wahren Unternehmenswerten, also in der Anlage in Aktien. Die beste und bequemste Lösung für einen Privatanleger sind somit Anlagen in Aktienfonds.
Verbraucherschützer machen Fehler
Bis hierhin also so weit, so gut. Allerdings begehen die Verbraucherschützer und auch Stiftung Warentest dann einen großen Fehler. Sie empfehlen die Anlage in sogenannte Indexfonds, auch ETF's, bezeichnet. Warum? Weil diese kostengünstiger sind. Hier setzt die Empfehlung allerdings viel zu kurz an und kann am Ende zu enttäuschten Erwartungen und sogar auch zu Verlusten für den Anleger führen.
Es sollte doch für den Privatanleger die Frage gestellt werden, ob für seine Anlage kostengünstig gleich besser bedeutet. Jede Pri